Die MPU („Idiotentest“) beinhaltet einen medizinischen sowie einen psychologischen Test, der dazu beitragen soll, die Entscheidung über das erneute Aushändigen einer Fahrerlaubnis zu fällen. Betroffene Personen sind welche, die in irgendeiner Form in schwerem Maß verkehrsauffällig wurden. Insbesondere Trunkenheit am Steuer und Fahren unter Drogeneinfluss sind typische Grundlagen für das Durchführen einer MPU („Idiotentest“).
Der Ablauf einer derartigen Untersuchung ist meist folgendermaßen gegliedert: Am Anfang steht eine ärztliche Untersuchung, die mitunter mit einer Blutabnahme und/ oder einer Urinabgabe in Verbindung steht. Es wird untersucht, ob die körperlichen Voraussetzungen für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr gegeben sind. Gegebenenfalls werden auch Haaranalysen durchgeführt, wenn Drogeneinfluss als Ursache vorhanden war. Der ärztlichen Untersuchung folgt unmittelbar eine psychologische Untersuchung.
Die psychologische Untersuchung findet in Form eines ausführlichen Gesprächs zwischen dem Betroffenen und einem Verkehrspsychologen statt. Zudem werden computergestützte Tests gemacht, die der Beurteilung der Verkehrstüchtigkeit dienen. Der Psychologe soll in den einzelnen Tests feststellen, ob der Betroffene bezüglich seiner Verkehrsdelikte einsichtig ist und ob zukünftige Vorfälle dieser Art vermieden bzw. ausgeschlossen werden können. Es werden im Rahmen der MPU („Idiotentest“) keine Schuldfragen geklärt.
Die Psychologen sind um ausgeglichene Dialoge bemüht, die dem Betroffenen keine Steine in den Weg legen. Wichtig ist das entsprechende Auftreten des Betroffenen, da schon kleinere Auffälligkeiten zu negativen Ergebnissen führen können. Für den Test werden maximal vier Stunden angesetzt, die für den einzelnen Teilnehmer sehr lange sein können. Innerhalb der nächsten 10 Tage ist mit einem schriftlichen Ergebnis zu rechnen, wobei unter Vorbehalt mündlich ein Ergebnis mitgeteilt wird.
Mittwoch, 12. August 2009
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